Feines von der Stange

Mitte April beginnt die Spargelsaison, die Erntezeit für ein Gemüse, welches 84% der deutschen Bevölkerung besonders lieben.

 

Gestochen wird der Spargel bis Johanni, dem 24. Juni, ganz traditionsgemäß nach der Redewendung „Kirschen rot – Spargel tot“.

 

Es handelt sich beim Spargel um eine Staude, deren oberirdisches Kraut, das bis zu 1,50 m hoch werden kann, im Herbst abstirbt und dessen Aufgabe es ist, den Wurzelstock für den Austrieb im folgenden Frühjahr zu kräftigen. Diese Knospen wachsen dann unter der Erde, in gehäufelten Hügelbeeten zu den ca. 20 cm langen weißen Stangen des Bleichspargels heran, der hierzulande bevorzugten Variante. Steckt das Gemüse seinen Kopf aus der Erde, verfärbt es sich zunächst violett und blau, bei stärkerer Lichteinwirkung schließlich grün. Das heißt, der auf ebenen Beeten gewachsene ergrünte Spargel ergibt den auch sogenannten und gehandelten Grünspargel. Dieser ist inzwischen aufgrund von Importen auch ganzjährig zu haben.

Spargel

Bei den Spargelgerichten sind es eher die Begleiter, die mit zahlreichen Kalorien zu Buche schlagen; die Stangen selbst haben nur 17 kcal pro 100g essbarer Menge. Ein „gesunder Schlankmacher“, der zudem reich an Eiweiß, Kohlehydraten und Mineralstoffen ist, sowie an Vitaminen, allen voran dem Vitamin C - an der Sproßspitze mit bis zu 45mg%.

 

Zubereiten kann man Spargel auf die verschiedensten Weisen: kochen, dämpfen, grillen oder braten und – das dürfte für manchen eine Überraschung sein - man kann ihn auch roh genießen:

 

Nach dem Schälen milimeterdünn in Rauten geschnitten, gemischt mit einem Drittel feiner Scheiben vom Staudensellerie, ergibt sich ein frischer Salat. Angemacht mit einer Vinaigrette von Öl, Senf, Honig, weißem Balsamessig, Salz und Pfeffer, sowie einem Hauch Vanille. Abschließend mit gerösteten Mandelblättchen bestreuen – lassen Sie es sich schmecken,

 

Ihr Gastfroh-Team