Das Salz in der Suppe

Fehlt einer Sache das Wesentliche, ist eine Angelegenheit fade, fehlt ihr sprichwörtlich das Salz in der Suppe.

Nahezu jede Speise verträgt Salz, auch die süße und in jedem Fall in Maßen verwendet. Das empfiehlt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V., DGE: nur sechs Gramm am Tag, also ein gestrichener Teelöffel seien sinnvoll. Doch allein eine Tiefkühlpizza mit Salami schlägt mit fünf Gramm zu Buche und ein Viertel Pfund Matjes mit acht Gramm. Nicht einfach also, diesem Genuss auszuweichen, vor allem weil sich so mancher Gaumen an eine intensive Würzung gewöhnt hat. Da hilft es, stattdessen auf frische Kräuter und andere Gewürze zurückzugreifen. Geben Sie dadurch Ihrem Geschmack die Erfahrung feinerer Vielfalt.

Trotz allem lässt sich Salz nicht aus der Küche wegdenken. Dort landen drei Prozent des deutschen Abbaus und achtzig Prozent kommen in der Industrie zur Anwendung als Reinigungsmittel, für die Papierherstellung und für Farbstoffe oder auch bei der Wasserenthärtung.

Während Speisesalz ein gereinigtes Salz ist, erhält dieses doch häufig Zusätze, nicht alle unumstritten: Kalzium- und Magnesiumcarbonat als Rieselhilfe oder Fluorids, Jod und Folsäure aus gesundheitlichen Überlegungen.

Und Salz ist nicht gleich Salz. Je nach Herkunft und Gewinnung unterscheidet es sich in Textur, Auflösungsverhalten der Kristalle, sowie weiteren Aromen.

Zu den wichtigsten Salzsorten zählen Fleur de Sel, schwarzes Hawaiisalz, Kala Namak, Luisenhall, Maldonsalz, Hickorysalz, Meer- und Steinsalz, um nur einige zu nennen, Tibetsalz.

In Ihrem Betriebsrestaurant verwenden wir jodiertes Salz, so auch die Empfehlung der DGE, und dosieren dieses auch entsprechend zurückhaltend. Denn es ist ja leichter, nachzusalzen, als ein Zuviel auszugleichen. Und wenn das doch einmal beim Suppe Kochen passieren sollte? Einfach das Eiweiß von ein bis drei Eiern mit kochen und nach der Gerinnung abschöpfen. Bei einer Cremesuppe eine fein geriebene Kartoffel hineingeben. Wenn aber die Suppe richtig versalzen ist, hilft nichts mehr.

Wir wünschen Ihnen das wohldosierte Salz in der Suppe – auch sprichwörtlich,

Ihr Gastfroh-Team